3. Tag:
Posty’s Tankstelle – West Fork

von | 15. Juli 2016 | 1 Kommentar

Auch in dieser Nacht schliefen wir prächtig in „Grimm“ (=unser Camper). Das Bett ist wirklich sehr bequem und so lässt sich gut schlafen. Um 6 Uhr standen wir bereits auf, räumten „Grimm“ etwas auf und freuten uns darüber, kostenlos eine Nacht verbracht zu haben, hihi. Nun war die Tankstelle auch geöffnet und wir konnten „Grimm’s“ Durst stillen, Glück gehabt. Im dazugehörigen Café gönnten wir uns einen Kaffee und was Kleines zum Frühstück, bevor wir uns auf den Weg machten. Da wir sehr früh unterwegs waren, nahmen wir es heute gemütlich und machten zahlreiche Stopps entlang der Strecke. Das Wetter war anfangs wechselhaft: Mal Sonne, mal bewölkt, mal Regen… Die Landschaft war (wie gestern schon) unglaublich schön – und vor allem unglaublich vielfältig! Wir erreichten gegen Mittag Tok, wo wir uns im Visitor Centre über die Wettervorhersage und den Strassenzustand des „Top of the World“-Highway informieren wollten. Die Dame war super freundlich, konnte uns aber auch keinen klaren Tipp geben. Wir waren ziemlich unsicher, da doch Regen vorhergesagt war und die Strasse dann rutschig und teilweise auch gefährlich werden kann. Schliesslich beschlossen wir, es immerhin zu versuchen! Zuerst wurde „Grimm“ wieder vollgetankt – ein richtiger Säufer ist er…! 😉 Und dann ging’s los. Dieser Teil des „Top of the World“-Highways ist asphaltiert und grösstenteils in einem relativ guten Zustand, somit relativ problemlos befahrbar. Leider war das Wetter nach wie vor nicht super und unser Glück mit den Wildtiersichtungen noch weniger super… Kein einziges Tier liess sich blicken! Weder ein Elch noch ein Karibu noch eine Sperbereule… 🙁 Als wir in einer Haltebucht die Aussicht genossen, entdeckten wir weisse Fellbüschel im Busch und freuten uns schon… Beim genaueren Hinschauen hatten wir einen kleinen Schock – dort lag das Fell inkl. Kopf eines Karibus! Wir entdeckten noch zahlreiche weitere Kadaver… Ein unschöner Anblick und wir hatten viele Fragezeichen im Kopf – wieso liegen dort diese Kadaver rum??? Die Stimmung war zur Sau 😉 Dicke, graue Regenwolken… Die toten Karibus bzw. die Überbleibsel davon… Und im Hintergrund der abgebrannte Wald, brrrr. Nichts wie weiter! Wir kamen gut voran, überlegten erst noch bis nach Chicken zu fahren, machten dann aber kurz nach 15:00 Uhr doch beim „West Fork Campground“ Halt. Das ist ein staatlicher Campground, mitten in der Natur und an einem kleinen Seelein gelegen. Dementsprechend keine grossen Luxus-Angebote, aber WC-Häuschen und einfach richtiges Alaska-Feeling für gerade mal $10 🙂 Wir parkierten „Grimm“ rückwärts in den ausgesuchten Stellplatz – und merkten dann, dass der Stellplatz nebenan noch weitaus schöner ist. Also parkierten wir um – nur um zu merken, dass nebenan NOCH ein schönerer Stellplatz ist 😉 Der dritte Platz (Stellplatz 22) war dann unser definitiver. Leider begann es in Strömen zu regnen und wir konnten das hübsche Plätzchen gar nicht geniessen und das geplante Grillfleisch musste auch verschoben werden. Abgesehen von einem herzigen Eichhörnchen gab es leider auch hier nix Wildlife-iges zu sehen… Auch heute wieder waren wir völlig „auf der Fresse“ und pennten schnell ein.

Facts & Figures

Datum:
Montag, 11. Juli 2016

Schritte:
7’940 Schritte / 5.85 km

Zeit in Fahrt:
03:57 h

Gefahrene Strecke:
162 Meilen / 259 Kilometer

West Fork Campground