7. Luang Prabang II: Elefanten & Day-Off

von | 22. Feb. 2015 | 0 Kommentare

Mittwoch

Für den Mittwoch hatte uns Andy eine Tour zu den Elefanten organisiert. Eigentlich wollten wir ins berühmte Elephant Village, Andy schlug uns aber ein ganz neu eröffnetes Elefantencamp vor. Dieses wurde von einem ehemaligen Schulkollegen seiner Frau eröffnet. Um 08:30 Uhr wurden wir von einem Driver abgeholt, wir fuhren dann in einem Minivan wieder dieselbe Strecke wie gestern – Richtung Kuang Si-Wasserfälle. Kurz vor den Wasserfällen war dann dieses Elefantencamp. Ein Mann begrüsste uns und den Rest der Gruppe (ca. 10-15 Personen) und erzählte uns viele interessante Details über das Elefantencamp und das Leben der Elefanten. Anschliessend durften wir beim Füttern der Elefanten helfen – mir waren diese riesigen Viecher ja nicht soooooo ganz geheuer, hiiiiilfe! 😉 Weiter ging es mit einem eindrücklichen Elefantenritt: Zu zweit setzten wir uns auf kleine Holzbänke auf dem Rücken der Dickhäuter, der Mahout lenkte den Elefanten dann durch den „Urwald“. Den Abschluss bot das Baden der Elefanten im Fluss, wo wir aber lieber am trockenen Ufer blieben um Fotos zu machen. Alles in allem ein echt tolles Erlebnis – wir waren ja recht skeptisch, ob das nicht reine Abzocke und Massentourismus ist. Der Umgang mit den Elefanten scheint aber wirklich gut zu sein und die Idee hinter dem Projekt unterstützenswert, retten sie doch Elefanten aus schlechten Verhältnissen. In Laos werden immer noch zahlreiche Elefanten unter miserablen Umständen als Arbeitstiere ausgenutzt.

Irgendwann nach Mittag waren wir zurück in Luang Prabang, assen etwas zu Mittag beim Café im Städtchen und machten dann wieder mal Siesta 😉 Am späteren Nachmittag spazierten wir zum Mekongufer, suchten uns ein ruhiges Plätzchen und warteten auf den Sonnenuntergang. Anschliessend wieder Abendessen beim Restaurant am Mekongufer und vor der Rückkehr ins Hotel noch durch den Nachtmarkt geschlendert.

Donnerstag

Am Donnerstagmorgen habe ich es doch tatsächlich seeeeehr früh aus dem Bett geschafft, so dass ich bereits vor 06:00 Uhr an der Strasse bereit stand, an der es anscheinend täglich ein riesiges Spektakel gibt: Der Almosengang der Mönche. Laut Reiseführern soll das ein sehr eindrückliches Erlebnis sein, wenn die ganze Strasse von Laoten gesäumt ist, die Hunderten von vorbeiziehenden Mönchen Reis und anderes verteilen. Dass es dementsprechend sehr touristisch sein wird, war mir ja klar, aber was sich dann für ein Bild bot, war doch sehr traurig … Es waren nur etwa 15 Einheimische an der Strasse, aber mindestens das dreifache an Touristen – und diese verhielten sich in meinen Augen unmöglich! Es wurde geblitzt wie verrückt, einander über grössere Distanzen zugeschrien, einige schrien sogar in ihre Funkgeräte um mit dem Reiseführer in Kontakt zu bleiben … Ein trauriges Bild! Kein Wunder, kamen nur ganz wenige Mönche – dieses Touristentheater würde ich mir an ihrer Stelle auch nicht antun wollen … Ich habe zwar auch Fotos gemacht, aber ohne dabei den Mönchen beinahe auf den Füssen rumzutrampeln und selbstverständlich ohne Blitz und ohne diesen Lärm, den andere verursachten und die doch eigentlich sehr andächtige Stimmung völlig zerstörten. Schade, schade. Auf dem Rückweg schaute ich mir noch den Morgenmarkt an, der sehr schön ist: Die Einheimischen präsentieren stolz ihre Waren, richten sie sorgfältig und schön an, so dass der Markt ein sehr buntes Bild ergibt: Gemüse und Obst in allen Formen, Grössen und Farben. Fisch, Fleisch, einige wenige lebende Tiere wie Bambusratten, Enten oder Hühner. Zurück im Guesthouse legte ich mich auch noch einmal etwas ins Bett – mein Bauch machte sich wieder bemerkbar und fühlte sich alles andere als gut an.

Den Rest des Tages blieb ich dann auch gleich im Bett … Dominique machte mittags noch eine Runde durch Luang Prabang, ansonsten machten wir uns einen wirklich gemütlichen Tag. Am späten Nachmittag packten wir Stativ und die „grosse“ Kamera und suchten uns ein gutes Plätzchen, um den Aufbau des Nachtmarkts mit einer Timelapse-Sequenz zu dokumentieren. So beobachteten wir rund zwei Stunden lang das Treiben, gingen anschliessend an den Mekong, um dort in einem Restaurant einen ehemaligen WK-Kollegen von Dominique, der dort in einem Hotel arbeitet, zu treffen. Noch einen Spaziergang durch den Markt und ab ins Bett.

Facts & Figures

Datum:
Mittwoch, 18. Februar 2015
Donnerstag, 19. Februar 2015

Zurückgelegte Strecke:
Mi: 10’170 Schritte, 6.64km
Do: 5’922 Schritte, 4.00km

Tagesinhalt:
Am Mittwoch besuchten wir ein Elefantencamp und am Donnerstag gab es einen ruhigen Tag.

 

bolavenplateau