8. Tag: Fox on the top of the world

von | 20. Juli 2017 | 4 Kommentare

Relativ früh haben wir den Tag begonnen und nach einem Frühstück im Camper waren wir bereits wieder „on tour“ mit Eliot. Wir fuhren an Tok vorbei und dann Richtung Norden. Der „Top of the World“-Highway gilt als eine landschaftlich sehr reizvolle Strasse. Einen ersten Stopp machten wir natürlich in Chicken – ja, dieses Dörfchen heisst wirklich so und ist mehr als nur ein bisschen schräg 🙂 Nicht nur die (wenigen) Einwohner dort oben sind recht schräg, sondern auch das ganze Dörfchen an sich. Während wir letztes Jahr nur kurz zum Tanken angehalten hatten, nahmen wir uns dieses Jahr etwas mehr Zeit und guckten uns auch noch „Downtown“ Chicken an. Naja… „Downtown“ tönt so gross 🙂 In Wirklichkeit sind das genau ein (schräger) Souvenirshop, eine (schräge) Bar und ein (schräger) Liquor Store. Aber sehenswert allemal!

Bei wechselhaftem Wetter nahmen wir dann die lange Strecke auf Naturstrasse auf uns. Der „Top of the World“-Highway befand sich in einem einwandfreien Zustand und war sehr angenehm zu befahren. Im Gegensatz zu letztem Jahr war er auch deutlich weniger befahren und wir waren grösstenteils alleine unterwegs. Plötzlich huschte ein Tier über die Strasse und wir konnten unser Glück kaum fassen, als wir gesehen haben, WAS für ein Tier. Ein wunderschöner Polarfuchs in seinem Sommerkleidchen! Korrektur: (Becci sei Dank wurde aus dem Polarfuchs ein Rotfuchs in seltener Schwarzfärbung (Kohlfuchs) :D) Er verschwand leider sofort wieder im Gebüsch und wir wollten gerade weiterfahren, als er erneut auf die Strasse kam und dort seelenruhig am Rand entlang trabte. Wir konnten ihn eine ganze Weile beobachten und er liess sich nicht im Geringsten stören – das Highlight war natürlich, als er vor unseren Augen plötzlich erstarrte, den Strassenrand fixierte und mit einem gekonnten Mäuserlsprung eine Maus packte! Was für ein Erlebnis – zumindest ich war danach noch gefühlte Stunden aus dem Häuschen und kriegte mich fast nicht mehr ein 😉

Auf einem Campground legten wir eine Mittagsrast mit Wraps ein, bevor wir weiterfuhren. Irgendwann waren wir dann auch an der Grenze. Der „Top of the World“-Highway verbindet nämlich Alaska (USA) mit Yukon (Kanada). Der Grenzübergang verlief wiederum sehr angenehm, unser Feuerholz mussten wir leider abgeben, aber was solls. Nach der Grenze überfiel uns beide die grosse, gefürchtete Müdigkeit… Aber was gibt’s da praktischeres, als einen Camper?! So suchten wir uns eine schöne Stelle, stellten den Camper ab und gingen halt mal eben 3 Stündchen schlafen. Das tat richtig gut! Irgendwann gegen 20 Uhr setzten wir uns wieder hinters Steuer und beschlossen, doch noch bis Dawson zu fahren. Das taten wir dann auch. Die (kostenlose) Fähre setzte uns sicher am anderen Ufer ab und dort steuerten wir ausnahmsweise einen privaten Campground an. Da wir unbedingt Wäsche waschen mussten und eine Dusche nötig hatten nach dieser staubigen Fahrt, war dies einfach der bequemste Weg 😉 Auf jegwelche Anschlüsse konnten wir aber auch diese Nacht verzichten – schon alleine aus Prinzip 😛

Standort:

Standort

Facts & Figures:

 Datum:
Sonntag, 16. Juli 2017

 Schritte:
5’393 / 3.96km

 Zeit in Fahrt:
7:08h

 Gefahrene Strecke:
347.7km

 Campground:
Bonanza Creek RV Park

 Wildlife:
Mix aus Sonne und Wolken, kurz Regen