Morgens wurde ich vom Sonnenschein geweckt und konnte unser Glück (jaja… einmal mehr ;-)) nicht fassen: Ein traumhafter Vormittag erwartete uns! Auch wenn der Wetterbericht für heute mit grosser Gewissheit vieeel Regen vorhergesagt hatte. Uns solls recht sein. Es war morgens um 7 bereits so angenehm warm, dass wir draussen frühstücken konnten: Alaskalachs, Toast, Kaffee – in dieser Traumkulisse. Wir können uns wirklich glücklich schätzen 🙂
Den Rest des Denali Highways durften wir in ständiger Begleitung der Sonne und blauen Himmels geniessen. Zahlreiche Fotostopps mussten natürlich sein… In Cantwell verliessen wir den Denali Highway – ohne einen einzigen platten Reifen, ein bisschen erleichtert waren wir ja schon 🙂 Von da an ging es wieder auf einer „richtigen“ Strasse weiter Richtung Norden. Als wir in die Nähe des Denali Nationalparks kamen, strahlte nach wie vor die Sonne und so stellten wir unsere Spontaneität unter Beweis: Wir kauften zwei Bustickets für den Shuttle-Bus durch den Denali Nationalpark. Wer hätte das gedacht, dass das Wetter so mitspielt und wir tatsächlich den Denali Highway UND den Nationalpark erleben dürfen??? Wir jedenfalls nicht.
Um 14 Uhr stiegen wir in den Shuttlebus, der von unserem Fahrer Brian durch den Park gefahren wurde. Der Bus war nicht mal annähernd gefüllt, es war einfach nur perfekt. Während 8 Stunden fuhren wir also in diesem Bus durch den Nationalpark, beim Eielson Visitor Center war es dann stark bewölkt und regnete sogar ein wenig, bis dahin und auch danach war aber immer Topwetter. Wir waren vor einem Jahr bereits auf dieser Tour durch den Nationalpark und hatten trotzdem nicht das Gefühl, dass wir hier schon mal waren… Man erinnere sich… Vor einem Jahr regnete es den ganzen Tag, die Wolken und der Nebel verunmöglichten jegliche Aussicht! Heute war es ganz anders, den Denali (also den Berg namens Denali) konnten wir wegen dem Rauch der Waldbrände in Kanada zwar nicht erblicken, aber die ganze andere Landschaft zeigte sich von ihrer besten Seite! Auch wildlife-mässig können wir nicht klagen, aus grösserer Distanz gab es einen Elch, eine Grizzlymutter mit zwei Babies und viele Karibus und Dall-Schafe. Mit weniger Distanz beobachteten wir einen weiteren Grizzly, einen jungen Elchbullen und ein Karibu.
Ziemlich geflasht von unserem Glück und diesem genialen Tag, waren wir erst um 22 Uhr zurück von dieser Shuttletour. Natürlich war es zu diesem Zeitpunkt noch taghell. Da wir uns so nahe am Polarkreis befinden, sind die Tage sehr lange – die Sonne geht spät unter und früh wieder auf. Ein Hungerchen plagte uns… So kam uns der Asiate im Denali Village gerade entgegen. Noch so ziemlich ohne Plan, dafür mit grosser Müdigkeit fuhren wir noch eine Weile weiter. Es gab aber keine schönen Campgrounds mehr, so dass wir „Eliot“ halt in einer Haltebucht parkierten und dort übernachteten. In dem Ding haben wir ja alles dabei, was man so zum Leben braucht 🙂
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