
8. Etappe:
Irgendwo im Nirgendwo
Sonntag
Am Sonntag war ein Fahrtag, von Prince George aus sollten wir bis zu unserem nächsten Ziel kommen: Die Kayanara Ranch ca. 35min ab 100 Miles House. Einen Mittagsstopp mit Sandwichs machten wir bei der „Scout Island“, Wildtiere sahen wir zwar keine, aber es war trotzdem schön. In 100 Miles House (das nächste Kaff von der Ranch aus!) kauften wir für die nächsten Tage ein und fuhren dann die letzten 35min bis zur Kayanara Ranch. Diese Ranch wird von einem Ehepaar aus der Schweiz geführt und war uns im Internet so sympathisch, dass wir sofort eine Blockhütte dort gebucht haben. Auf der Ranch wurden wir von Connie in Empfang genommen und uns wurde alles gezeigt. Zum Abendessen machten wir Rindsfilet mit Baked Potatoes und Grillgemüse auf dem offenen Feuer 🙂
Montag
Am Montagvormittag brachte uns Dani mit dem Pickup zum Canim Lake, den wir für rund 3 Stunden mit einem Motorboot erkundeten. An einem kleinen Strand legten wir für die Mittagspause an. Den Nachmittag verbrachten wir einfach mal mit Nichts-Tun, was wir beide ja kaum noch kennen… Nach dem selber zubereiteten Abendessen spielten wir noch zwei lustige Spiele, vor allem „Das dynamische Wortspiel,wo alle mitmachen können“ war zu witzig 😀
Dienstag
Am Dienstagmorgen sind wir früh aufgestanden, um zu Fuss durch die Wälder zu ziehen. Vor unserer Blockhütte graste ein riesiger Hirschbulle mit seiner Kuh, leider waren sie schon weg, als wir die Kamera griffbereit hatten. Wir sind mehr als eine Stunde in der Dämmerung herumspaziert und eines meiner Ziele konnte ich heute abhaken: Wir sahen einen Kojoten! Genau genommen sogar zwei, aber die beiden waren zu weit weg – den ersten kriegten wir immerhin schnappschussmässig aufs Bild, bevor er davonrannte. Nach dem Frühstück gingen wir dann ausreiten, yeah. Zuerst gab es eine Reitstunde für uns, die wirklich super gestaltet wurde von der Schweizer Volunteerin! Uns wurden die wichtigsten Basics gezeigt und auch alle wichtigen Eigenschaften des Pferdes erklärt. Wirklich super gemacht alles. Dominique durfte mit „Masu“ ausreiten, ich bekam „Yuma“, ein Rieeeeeesentier! Angeblich ist sie ein bisschen stur und will immer fressen, um dann in unbequemem Trab wieder hinter der Gruppe herzuhetzen. Wir verstanden uns aber bestens und nachdem sie anfangs zwei, dreimal versuchte zu fressen und ich es gleich energisch unterbunden habe, klappte der ganze Ausritt ohne jegliche Probleme. Es war schon ein geniales Erlebnis, zwei Stunden mitten durch die kanadische Wildnis zu reiten! Keine Strassen, keine Menschen, keine Geräusche – ausser die Natur. Den Nachmittag verbrachten wir mit Lesen und Schlaaaafen 🙂 Um 20:15h gingen wir an eine Präsentation von Connie und Dani, an dem vor allem Dani auf sehr eindrücklichi Art und Weise von der Auswanderung erzählte. Zum Abendessen gab es nochmal so ein leckeres Rindsfilet, yam yam.
Facts & Figures
Datum:
Sonntag, 2. August 2015
Montag, 3. August 2015
Dienstag, 4. August 2015
Auto:
381.6km und 4:25h bis Kayanara, danach hatte unser Autöli Ruhe 😀