Madikwe Game Reserve

Madikwe Game Reserve

Die Safari im Madikwe Game Reserve sollte gleichzeitig Highlight und Abschluss unserer zweiwöchigen Südafrika-Reise sein. Wir haben dafür drei Nächte in der Motswiri Private Lodge gebucht, welche rund 5 Fahrstunden von Johannesburg entfernt liegt. Nach reichlicher Überlegung, wie wir am besten dorthin kommen (Auto mieten, Shuttle) entschieden wir uns für den Privatcharter „Federal Airlines“, der direkt in das Game Reserve fliegt. So sind wir am Dienstagmorgen zuerst mit Mango Air von Port Elizabeth nach Johannesburg geflogen. Dort wurden wir freundlich von einem Mitarbeiter der Federal Airlines abgeholt, welcher uns zu den Lokalitäten der kleinen Airline brachte. Zuerst mussten wir dort noch kurz umpacken – bei diesen kleinen Fliegern sind nur weiche Taschen und keine harten Koffer erlaubt. Da wir dies aber wussten, hatten wir zwei Taschen in unserem Gepäck und diese im letzten Hotel bereits vorgepackt. Anschliessend warteten wir noch rund zwei Stunden am kleinen Privatgate, welches eher einem Café glich, und wurden sogar kostenlos verköstigt.

Der Flug mit einer kleinen, 12-plätzigen Maschine dauerte rund eine Stunde. Kaum gelandet, wurden wir freundlich von Andrew, einem Guide unserer Lodge, begrüsst und vom Airstrip abgeholt. Bereits auf dem Weg zur Lodge sahen wir zahlreiche Tiere: Streifengnus, Zebras, Impalas… Nach rund 25 Minuten erreichten wir die Lodge und wurden freundlich empfangen und auf unser Zimmer geleitet. Eigentlich war es mehr ein Häuschen als ein Zimmer! Die Lodge besteht aus nur gerade mal 6 solcher Häuschen, welche sich mitten im Busch befinden. Viel Zeit hatten wir allerdings nicht, da bereits in einer Stunde der für uns erste Game Drive startete.

Die Game Drives sind Pirschfahrten, bei denen man mit einem speziell dafür ausgerüsteten Fahrzeug unterwegs ist und nach Tieren Ausschau hält. Die Game Drives dauerten jeweils gut drei Stunden, wenn man gerade eine interessante Sichtung hatte auch etwas länger, wobei am Morgen um 6 Uhr gestartet wurde und am Nachmittag um 16 Uhr. Am Morgen hielt man jeweils für eine Kaffeepause und ein paar Kekse irgendwo im Busch an, nach der Rückkehr um ca. 9 Uhr gab es dann ein reichhaltiges Frühstück. Die Zeit danach hatte man zur freien Verfügung – etwas, um etwas nachzuschlafen oder einfach die Einsamkeit mitten im Busch zu geniessen. Um 14 Uhr gab es immer ein leichtes Mittagessen. Auf dem Nachmittags-Game Drive hielt man jeweils zum Sonnenuntergang an, wo es einen kurzen Sundowner gab, also ein paar Snacks und etwa ein kühles Bier. Nach der Rückkehr um ca. 19 Uhr gab es dann ein dreigängiges Abendessen.

Insgesamt hatten wir 6 Pirschfahrten (eine am ersten Tag, zwei an den darauffolgenden Tagen und jene am Morgen am Tag der Abreise). Ein Ziel auf Safaris ist ja immer, die „Big Five“ zu sehen. Unter den Big Five versteht man die Tiere Elefant, Löwe, Büffel, Leopard und Nashorn – also nicht die physisch grössten Tiere, sondern diejenigen, die früher am gefährlichsten und schwersten zu jagen waren.

Auch dieses Mal liess uns unser Riesen-Schweine-Tiersichtungsglück nicht im Stich und wir haben die Big Five nicht einfach nur gesichtet, sondern durften aussergewöhnliche Begegnungen erleben!

Da waren etwa die Löwen, welche wir im gesamten vier Mal gesehen haben und bis auf wenige Meter an sie herangelangten. Oder der Leopard … nachdem wir auf der einen Pirschfahrt etwa 1.5 Stunden nach dem Leoparden gesucht hatten und diesen danach nicht gefunden haben, konnten wir diesen am nächsten Tag während rund 15 Minuten beobachten. Dies ist totales Glück, denn nur schon für eine kurze Sichtung liegt die Wahrscheinlichkeit bei etwa 5 Prozent! Und im Normalfall sieht man den Leopard vielleicht 5 Sekunden und schon ist er wieder verschwunden – wir hatten wirklich ein riesiges Glück. Bei der Pirschfahrt am Morgen des dritten Tages entdeckten wir ein totes Zebra. Der Anblick war auf der einen Seite zwar spannend, auf der anderen Seite etwas traurig. Das Zebra ist wahrscheinlich beim Gebären aufgrund von Komplikationen verstorben. Das Zebra war von anderen Tieren bereits etwas angefressen, das Jungtier erkannte man aber noch wie es „festgesteckt“ war. Eben der freie Lauf der Natur … und natürlich eine Möglichkeit, Hyänen zu sehen! Etwas enttäuscht waren wir schon, als wir beim abendlichen Game Drive keine einzige Hyäne sahen und das Zebra noch fast gleich da lag. Am Abend, als wir bereits wieder im Zimmer waren, hörten wir plötzlich Hyänen. Es war ein grosser Traum von Suu, diese Tiere zu sehen – so packten wir unsere Kamera und stressten auf die Terrasse des Lodge-Restaurant, von der aus man auf ein Wasserloch ausserhalb des Zauns sah und welches von einer Lampe beleuchtet wurde. Als wir da ankamen, sahen wir – nichts! Kein Tier am Wasserloch. Wir entschieden uns, einige Minuten zu warten. Und plötzlich sahen wir aus dem Gebüsch zwei funkelnde Augen … und noch zwei … und noch zwei … und nochmals zwei! Tatsächlich – vier Hyänen haben sich ans Wasserloch geschlichen und wir waren weit und breit alleine um dies zu beobachten. Wir versuchten die Tiere in der Dunkelheit zu fotografieren und waren ganz baff ab der Gänsehaut-Begegnung und überglücklich! Die Begegnung am Morgen darauf, unserem letzten Game-Drive, war dann noch das Tüpfelchen auf dem i! Als erstes steuerten wir das tote Zebra an, welches uns bereits aus einigen hundert Metern Entfernung mit einem starken Verwesungsgeruch willkommen hiess. Dort angekommen trauten wir uns unseren Augen nicht – vom Zebra, welches seine Farbe inzwischen von „weiss rot“ in verwesendes Dunkelschwarz wechselte, war nicht mehr viel übrig … und mehrere Hyänen ergötzten sich an dem Kadaver und zupften Fleischstücke aus dem toten Tier, schmatzten und sabberten wie im König der Löwen! Es war absolut beeindruckend, dies hautnah mitzuerleben – das ganze Geschehen spielte sich keine 10 Meter vor unseren Augen ab! Aber auch sonst durften wir unendlich viele Tiere sehen und unsere Tierliste kann sich sehen lassen: Einen Leopard und ein seltenes Spitzmaulnashorn. Einige Buschböcke, Steinböckchen, Klippspringer, Hyänen, Löwen, Kudus und Warzenschweine. Vieeele Elefanten, Zebras, Impalas, Giraffen, Breitmaulnashörner, Schabrackenschakale, Kaninchen, Streifengnus, Büffel und verschiedenste Vögel.

Insgesamt waren dies tolle Tage, welche unsere Erwartungen an das Reise-Highlight übertrafen und somit ein toller Abschluss! Wir haben zwar nicht ganz alle Tiere gesehen, welche wir gewünscht hätten – so fehlten etwa die Wildhunde und ein Gepard. Aber es wäre ja auch schade, wenn man alles sehen würde … so haben wir einen guten Grund für eine nächste Safari-Reise J

Standort:

Standort:

Facts & Figures:

 Datum:
Di, 13. bis Fr, 16.2.2018

 Unterkunft:
Motswiri Private Safari Lodge

 Wildlife:
1 Leopard, 1 seltenes Spitzmaulnashorn. Einige Buschböcke, Steinböckchen, Klippspringer, Hyänen, Löwen, Kudus und Warzenschweine. Vieeele Elefanten, Zebras, Impalas, Giraffen, Breitmaulnashörner, Schabrackenschakale, Kaninchen, Streifengnus, Büffel und verschiedenste Vögel.

 Wetter:
Sonne, heiss. Am Donnerstag bewölkt und etwas Regen.

Port Elizabeth

Port Elizabeth

Heute schafften wir es früh auf und fuhren bereits um 7 Uhr für einen Morgen-Game-Drive in den Addo Nationalpark. Ganz schön praktisch, wenn die Unterkunft 1 Fahrminute vom Eingangstor entfernt liegt 🙂 Wir fuhren 2.5h durch den südlichen Teil und sahen dabei wieder relativ viele Tiere. Plötzlich kam uns auf dem Weg ein riesiger Elefantenbulle entgegen. Uns war klar, dass wir ihm genügend Platz machen sollten – Elefanten sind ja als friedliche Tiere bekannt. Also steuerte Dominique unser Auto an den Rand und wartete. Der Elefant änderte seine Gehrichtung und steuerte erneut auf uns zu. Wirklich wohl war es uns nicht mehr… Also Rückwärtsgang rein und zurück, etwas Distanz aufbauen und das Auto an der anderen Seite abstellen. Der Elefant wechselte erneut seine Gehrichtung und steuerte direkt auf uns zu, Hilfe! Wir entschieden uns, lieber weiter zurück zu fahren und es nicht zu riskieren. So kurvte Dominique mehrere 100m im Rückwärtsgang die holperige, kurvige Strasse zurück… Bis sich der Bulle irgendwann doch dazu entschied, die Strasse zu verlassen, im Gebüsch verschwand und wir endlich weiterfahren konnten. Uff, das war Adrenalin pur! Kurz darauf war uns das Glück erneut hold und wir konnten wiederum 3 Löwinnen beobachten, wow. Danach hiess es aber Abschied nehmen vom Addo… 🙁

Im Hotel nahmen wir noch das Frühstück zu uns, packten und fuhren dann gegen Mittag los. Nach rund einer Stunde erreichten wir bereits Port Elizabeth, wo wir noch eine Nacht verbringen werden. Im Amani’s Guesthouse fühlten wir uns sofort wohl und wir kamen schnell ins Gespräch mit Carl, dem Besitzer. Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich im Guesthouse, abends gab es ein leckeres Abendessen im „Blue Water Café“ und dann war schon wieder Zeit zum Schlafen.

Standort:

Standort

Facts & Figures:

 Datum:
Mo, 12.2.2018

 Gefahrene Strecke:
105km

 Unterkunft:
Amani’s Guesthouse, Port Elizabeth

 Wildlife:
3 Löwen, 1 Kapmanguste, 1 Schabrackenschakal, Warzenschweine, Kudus, Zebras, Kuhantilopen, Elefanten

 Wetter:
bewölkt, abends Regen

The Crags (Plettenberg Bay)

The Crags (Plettenberg Bay)

Gerne wären wir noch länger an dieser tollen Location geblieben, doch hiess es heute weiter auf der Garden Route in Richtung Plettenberg. Unser erster Stop auf der lediglich  fünf Viertelstunden dauernden Fahrt war Knysna, wo wir uns ein Mittagessen im Spur (südafrikanischer Steak- und Burger-Laden) gönnten und der Promenade entlang schlenderten. Nach den restlichen 50 Kilometern erreichten wir unsere nächste Destination Plettenberg Bay und unsere Unterkunft, das Tarn Country House. Nach einem kleinen Hin-und-Her bezüglich unserem gebuchten Zimmer bezogen wir dieses. Obwohl es bereits halb 4 war, machten wir uns auf ins nahegelegene Birds of Eden, die grösste Freiflug-Voliere der Welt. Dies war wirklich ein Besuch wert und wir konnten zahlreiche Vogelarten bestaunen und fotografieren. Auf die Empfehlung der Eigentümerin unsere Unterkunft hin suchten wir abends Enrico’s Restaurant auf. Man muss früh genug dort sein, da – so wurde es uns gesagt – das Restaurant keine Reservationen annimmt, da der Besitzer weiss, dass es ohnehin immer voll ist. Wir kriegten zwar noch einen Tisch für uns zwei, aber tatsächlich, das Restaurant (unter freiem Himmel) war bereits sehr voll. Beim Verlassen gingen wir an mehreren Bänklein vorbei, an denen Gäste wie Schulkinder auf freie Tische warteten – das Essen war in der Tat spitze und auch erschwinglich.

 

Standort:

Standort

Facts & Figures:

 Datum:
Do, 8.2.2018

 Gefahrene Strecke:
139km

 Unterkunft:
Tarn Country House, The Crags

 Wildlife (Donnerstag):

 Wetter:
warm, Wechsel aus Sonne und Wolken

Für den nächsten Morgen hatten wir bei einem lokalen Anbieter eine „Cultural Township Tour“ gebucht. Die 42-jährige Agnes, welche seit beinahe 20 Jahren selbst im Township lebt, führte uns eine Stunde lang zu Fuss durch die „Stadt neben der Stadt“. Wie wir erfahren haben, ist das Township ähnlich organisiert wie eine Stadt und es finden sogar Wahlen statt, um die Vertreter der Gemeinschaft zu bestimmen. In diesem Township würde dies funktionieren, erzählt uns Agnes. In anderen, etwa um Kapstadt oder Johannesburg, wäre dies aufgrund der Grösse aber schwieriger. Zum Vergleich: Im besuchten Township vor Plettenberg leben 7’000 Menschen. Im grössten Townships des Landes, welches bei Johannesburg liegt (Soweto) leben knapp 1.3 Millionen Menschen. Beeindruckt hat uns aber die Ruhe und friedliche Stimmung. Ein Höhepunkt war natürlich der Besuch einer Schule und einer Kinderkrippe.

Am Nachmittag sind wir mit dem selben Anbieter zu einer „Dolphin Encounter“-Tour aufgebrochen. Und wir hatten mal wieder unglaubliches Glück: Neben zahlreichen Seebären und Delphinen haben wir auch einen Brydeswal gesehen … wenn auch nur den Rücken 🙂

Am Abend haben wir im Hotel ein leckeres Straussen-Carpacco und ein Steak von einem frisch gefangenen Thunfisch serviert bekommen.

Facts & Figures:

 Datum:
Sa, 10.2.2018

 Gefahrene Strecke:
79km

 Wildlife:
viele südafrikanische Seebären, 3 Tümmler, 1 Brydeswal

 Wetter:
warm, Wechsel aus Sonne und Wolken

Addo Elephant National Park

Addo Elephant National Park

Heute hiess es früh aufstehen… Um 07:30 Uhr begann unsere Private Tour im Tenika Wildlife Sanctuary. Diese Non-Profit-Organisation hat sich ganz dem Schutz der afrikanischen Wildtiere verschrieben. Einerseits werden verwaiste und verletzte Wildtiere aufgenommen, aufgepäppelt bzw. gesund gepflegt und wann immer möglich wieder in die Freiheit entlassen. Andererseits hat es auch Platz für Tiere, die aus verschiedensten Gründen nicht mehr ausgewildert werden können und somit ein schönes Zuhause bei Tenikwa finden.

Unser Guide Siswe begrüsste uns bei strömendem Regen… Er grinste aber und meinte, das Wetter sei perfekt – die Katzen hätten nicht gerne heisses Wetter, wir könnten uns glücklich schätzen ob dem Regen. Na dann? 😉 Nach einem kurzen Briefing erhielten wir übergrosse Ponchos, packten unsere Kameras und stapften Siswe hinterher. Während zwei Stunden durften wir die Raubkatzen besuchen und dabei unglaublich viel lernen und erfahren. Siswe macht seine Arbeit aus Leidenschaft, er ist mit grossem Herzblut bei der Sache und wir spürten, wie sehr er diese Arbeit und die Tiere liebt. Zuerst besuchten wir den Leoparden, inkl. toller Gelegenheiten für den einen oder anderen Shot. Weiter ging es in ein Gehege und plötzlich standen vor uns zwei Servale… Wir schauten ganz schön blöd?! Da standen wir Auge in Auge zu diesen Raubtieren, die uns neugierig beäugten und dann auch posierten für unsere Kameras. Auch die Wildkatzen durften wir im Gehege besuchen. Bei den Löwen und Caracals war das aus Sicherheitsgründen hingegen nicht möglich, wir durften sie aber auch hautnah beobachten und erleben. Ein ganz besonderes Highlight war der Abschluss, als wir zu den Geparden ins Gehege durften und sie direkt auf uns zuliefen, wow! Da wird einem schon einen Moment etwas mulmig… Ein einmaliges Erlebnis. Wir waren anfangs etwas skeptisch, da es in Afrika zur Genüge angebliche „Sanctuaries“ gibt, die alles andere als seriös arbeiten und beispielsweise Wildtiere züchten, um sie anschliessend zur Jagd anzubieten. Tenikwa ist anders, dessen sind wir uns sicher. Hier wird nicht gezüchtet, es gibt keinen Nachwuchs. Es gibt ganz klare Regeln für die Besucher: Keine Tiere berühren, keine respektlosen Fotos, keine Selfies. Alles sehr professionell und wirklich im Sinne der Tiere. Wir freuen uns, durften wir mit dieser Tour eine finanzielle Unterstützung bieten.

Begeistert ab diesen Erlebnissen und fasziniert von der Arbeit, die die Menschen hier tagtäglich leisten, fuhren wir zurück ins Hotel. Schnell packen, auschecken und weiter.

Das Wetter blieb schlecht, aber immerhin regnete es nicht mehr. So bogen wir doch zum Tsitsikamma Nationalpark ab und besichtigten Storms River Mouth. Für mich gab es wieder einige Klippschliefer 😉

Rund 3 Stunden Fahrt lagen vor uns, wir kamen aber gut voran und erreichten bereits vor 16 Uhr unsere Unterkunft in Colchester, die ParkView Lodge. Nachdem wir im Internet erfahren haben, dass kürzlich bewaffnete Überfälle dort stattgefunden hatten, war uns doch sehr mulmig. So waren wir froh, erhielten wir ein Zimmer im Haupthaus und keines der Luxuszelte etwas ausserhalb. Das Zimmer war riesig, riesig, riesig! Wunderschön gemacht – aber leider wimmelte es von Insekten… Überall waren Silberfische, Spinnen, Käfer, Ameisen… Bäh! Positiv zu vermerken ist allerdings, dass das Personal sehr offen auf die Kritik reagierte und uns darüber informierte, dass sie sich des Problems bewusst sind und Verbesserungen in Planung sind, um den Insekten Herr zu werden. Auch auf die Überfälle wurde bereits reagiert, nachts seien nun Wächter anwesend die patrouillieren. Schön zu hören, dass reagiert wird. Die Unterkunft hat viel Potenzial und es wäre schade, wenn sie an solchen Sachen kaputtgehen würde.

Da noch genug Zeit blieb, fuhren wir bereits zum ersten Mal in den Addo Elephant National Park. Diesen Park darf man mit dem eigenen Fahrzeug befahren. Kaum durchs Tor, watschelte schon ein grosser Kudu über den Weg… Kurz darauf das erste Warzenschwein und wir waren schön völlig begeistert. Als wir dann plötzlich auf einer riesigen Ebene standen und soweit das Auge reichte Zebras und Kuhantilopen waren, war das schon ein recht krasses Erlebnis… 🙂 Afrika live!

Der Addo NP wurde 1931 gegründet zum Schutz der letzten 11 verbleibenden Elefanten. Inzwischen ist der Park auf eine beachtliche Grösse erweitert worden, der Bestand der Elefanten ist auf über 500 angewachsen und zahlreiche andere Säugetiere sorgen für ein gutes Gleichgewicht.

Müde und zufrieden waren wir gegen 18:30 Uhr zurück im Hotel und gingen dort auch gleich abendessen. Das Essen war leider nicht so super…

Standort:

Standort

Facts & Figures (SA):

 Datum:
Sa, 10.2.2018

 Gefahrene Strecke:
335km

 Unterkunft:
ParkView Lodge, Colchester

 Wildlife:
Klippschliefer, Steppenpaviane unterwegs. Im Addo: 1 afr. Büffel, einige Kudus, viele Warzenschweine, Elefanten, Zebras, Kuhantilopen

 Wetter:
morgens Regen, ansonsten bewölkt und 20-25 Grad

Den Sonntag verbrachten wir von ca. 09:00 bis 18:00 Uhr im Park. Und wieder war das Glück uns hold! Kaum angekommen, entdeckten wir bereits einen Löwen. Im Addo leben nur 9 Löwen und die Chance, einen zu sehen ist nicht wirklich gross. Wie wir ja wissen, sind wir immer Glückspilze 😉 Die Löwin spazierte sogar über die Strasse, hinter ihr her zwei weitere Löwinnen! Wow! Auf holperigen Pisten fuhren wir kreuz und quer durch den Park und durften dabei soooooo viele Tiere sehen: Grosse Kudus, mind. 100 Elefanten, unendlich viele Warzenschweine, Zebras, Kuhantilopen, diverse Vögel und und und. Der Besuch hat sich mehr als gelohnt!

Abends waren wir müde und hatten keine Lust mehr aufs Restaurant, so gabs zum Abendessen nur etwas Schoggi…

Facts & Figures (SO):

 Datum:
Sa, 10.2.2018

 Gefahrene Strecke:
121km

 Unterkunft:
ParkView Lodge, Colchester

 Wildlife:
5 Löwen, 1 Schabrackenschakal, 3 dunkle Singhabichte, 2 Sekretäre, einige Paradieskraniche, Erdmännchen, viele südliche Grünmeerkatzen, afr. Büffel, Zebras, afr. Elefanten, grosse Kudus, Warzenschweine, Hagedasch, Kuhantilopen

 Wetter:
bewölkt, warm

Wilderness

Wilderness

Nach einem Frühstück bei Villeria fuhren wir erst den Supermarkt an, kauften das Nötigste ein und weiter ging’s. Nachdem ich gestern etwas traurig war, dass ich die Klippschliefer bei Betty’s Bay nicht sehen konnte wegen unserem schlechten Zeitplan, fuhren wir heute kurzerhand die 1.5 Stunden zurück. Neben vielen weiteren Brillenpinguinen wimmelte es dort auch von den „Dassies“, wie die Klippschliefer liebevoll genannt werden 🙂 Tja. Ich war also happy 🙂 Betty’s Bay ist viel schöner als Boulders Beach, deutlich weniger überlaufen.

Eine lange Strecke lag dann vor uns… Dominique fuhr alles souverän alleine und ich durfte einfach geniessen. Die Landschaft wechselte dauernd. Mal gebirgig mit Steinbrocken überall, dann bewirtschaftetes Gelände, dann wieder Steppe, wieder grün und bewaldet… Die Strassen waren in einwandfreiem Zustand, wir kamen zügig voran – nur die zahlreichen Baustellen waren etwas nervig. Unsere erste Polizeikontrolle (für die Südafrika berühmt-berüchtigt ist…) haben wir auch gut überstanden. Die Polizistin war sehr freundlich und alles ging problemlos über die Bühne.

Um ca. 18 Uhr erreichten wir Wilderness, kauften noch etwas zum Essen im Supermarkt und fuhren zu unserer Unterkunft, die uns regelrecht umhaute. Traumhaft! So ein tolles Zimmer hatten wir wohl noch überhaupt nie 🙂 Der Sonnenuntergang konnten wir auf dem Balkon geniessen, mit Blick aufs Meer – sogar Delfine konnten wir beobachten!

Der nächste Tag begann für mich leider weniger schön – aufwachen mit Fieber ist nicht so das Wahre. So verbrachten wir den Tag halt faul im Zimmer… Dominique mit Filme-Schauen und ich mit Schlafen. Einen Abstecher in eine Apotheke musste noch sein und mit diversen Medikamenten eingedeckt, hoffen wir nun auf baldige Besserung.

Standort:

Standort

Facts & Figures:

 Datum:
Di, 6. – Mi, 7.2.2018

 Gefahrene Strecke:
509km

 Unterkunft:
Dune Villa Wilderness

 Wildlife:
Brillenpinguine, Klippschliefer, Schildkröte, Delfine

 Wetter:
Di: Wechsel aus Sonne und Wolken, warm. Mi: Sonnig, heiss.

Gansbaai

Gansbaai

Nach einer Stärkung am Morgenbuffet brachte uns ein Taxi um 08:15h zum Flughafen, wo wir bei Europcar unseren Mietwagen empfangen durften. Einen neuen Mitsubishi Outlander ASX mit gerade mal ca. 2000 km auf dem Tacho. Für einen SUV ist er zwar nicht besonders gross und leider passen unsere Koffer nicht beide in den Kofferraum, aber vom Fahrgefühl her ist er durchaus okay.

Dominique übernahm das Steuer und hatte das Links-Fahren sofort im Griff 🙂 Wir fuhren Richtung Kap der guten Hoffnung. Durch tolle Landschaften erreichten wir unseren ersten Zwischenhalt: Boulders Bay, bekannt für die Pinguinkolonie. Leider war es dort sehr touristisch und richtig überlaufen… Trotzdem waren wir entzückt ab den herzigen Brillenpinguinen 🙂

Im Table Mountain National Park besuchten wir zuerst „Cape Point“ und danach das bekannte „Cape of good hope“, der südwestlichste Punkt von Afrika. Unterwegs durften wir noch eine Vogelstraussfamilie beobachten. Beim „Cape Point“ nahmen wir die Standseilbahn den Berg hoch und durften bei prächtigem Wetter die Aussicht geniessen.

Unser Zeitplan war nicht soooo gut, so dass wir später als geplant das Kap verliessen. Die Fahrt nach Gansbaai war nicht gerade kurz und der Stau überall machte es auch nicht besser. So mussten wir die weiteren Zwischenstopps leider streichen und direkt bis Gansbaai durchfahren.

In Gansbaai fanden wir „The Bay Lodge“ auf Anhieb. Eine herzliche Dame führt dieses B&B mit viel Herzblut. Wir fühlten uns sofort wohl. Sie reservierte uns einen Tisch im „Blue Goose“, wo wir wirklich ausgesprochen fein speisen durften!

Standort:

Standort

Facts & Figures:

 Datum:
Mo, 5.2.2018

 Gefahrene Strecke:
280km

 Unterkunft:
The Bay Lodge

 Wildlife:
Brillenpinguine

 Wetter:
Sonne, heiss